Porsche präsentiert die neue Generation 911 Turbo S stärker, fahrdynamischer und komfortabler denn je. Der jüngste Spitzen-Elfer geht als Coupé und Cabriolet mit 478 kW (650 PS) an den Start. Sein Herzstück ist ein neuer 3,8-Liter-Boxermotor mit zwei VTG-Ladern, der 51 kW (70 PS) mehr leistet als beim Vorgänger. Das maximale Drehmoment erreicht jetzt 800 Newtonmeter (plus 50 Nm). Der Sprint von null auf 100 km/h verkürzt sich mit dem Turbo-spezifischen Achtgang-PDK auf 2,7 Sekunden (minus 0,2 Sekunden), die Höchstgeschwindigkeit liegt unverändert bei 330 km/h.
Das komplett neue Triebwerk des 911 Turbo S basiert auf Motorengeneration des aktuellen 911 der 991-Generation. Eine völlig neu gestaltete Ladeluftkühlung, neue, grössere und symmetrisch aufgebaute VTG-Turbolader mit elektrisch verstellbaren Wastegate-Klappen sowie der Einsatz von Piezo-Einspritzventilen führen zu einer weiteren Verbesserung in den Dimensionen: Ansprechverhalten, Leistungsfähigkeit, Drehmomentverlauf, Emissions-verhalten und Drehfreudigkeit.
Der neue Sechszylindermotor wird durch eine neue Saugstrecke beatmet. Dazu wurde die bisherige Führung von Prozessluft und Ladeluftkühlung vertauscht: Durch die charakteristischen Turbo-Lufteinlässe im Fondseitenteil strömt jetzt ein Teil der Prozessluft. Vor den nun im hinteren Kotflügel angeordneten Luftfiltern kommen zwei weitere Luftströme durch das Heckdeckelgitter hinzu. Damit verfügt der neue 911 Turbo S über vier Ansaugstellen mit grösserem Gesamtquerschnitt und geringerem Widerstand, was dem Wirkungsgrad des Motors zugutekommt. Zwei spiegelbildlich aufgebaute Turbolader mit variabler Turbinengeometrie (VTG) und grösseren Abmessungen lösen die bisherigen Gleichteile ab. Die Verdichter- und Turbinenräder drehen sich jetzt in gegenläufige Richtungen. Der Durchmesser der Turbinenräder stieg um fünf auf 55 Millimeter, das 61 Millimeter grosse Kompressorrad wurde um drei Millimeter vergrössert. Die Steuerung der Wastegate-Klappen erfolgt elektrisch über Schrittmotoren.