1954 startet Alfa Romeo die Umstrukturierung zum Großserienhersteller
Coupé, Cabriolet und Limousine werden insgesamt 180.000 Mal gebaut
Das neue Auto hatte eine bedeutende Mission – das langfristige Überleben von Alfa Romeo zu sichern. Anfang der 1950er stand das Mailänder Traditionsunternehmen, wie so viele Firmen in Italien der Nachkriegszeit, unter Verwaltung des staatlichen „Istituto per la Ricostruzione Industriale“ (IRI). Generaldirektor Francesco Quaroni stand vor der schwierigen Aufgabe, mit Alfa Romeo den Wandel vom Hersteller exklusiver und entsprechend teurer Luxus- und Sportwagen zum Großserienhersteller zu vollziehen.
Seit der Gründung 1910 waren die in Kleinstserien gefertigten Fahrzeuge der „Società Anonima Lombarda Fabbrica Automobili“ (übersetzt etwa Aktiengesellschaft Lombardische Automobilfabrik, abgekürzt A.L.F.A.) in aufwändiger Handarbeit hergestellte exklusive Produkte und weitgehend der feinen Gesellschaft vorbehalten.) Mit dem Entstehen einer Mittelschicht nach dem Zweiten Weltkrieg musste sich Alfa Romeo, wie die Konkurrenz auch, mit der Großserienproduktion auseinandersetzen.